Neubau Punkthäuser
Hinweise zur Konstruktion
- Monolithisches Ziegelmauerwerk
- KfW 70 und KfW 55
Der bestehende Bebauungsplan erlaubte für den Siebenbrückenweg eine hochverdichtete Wohnbebauung. Die Planer sahen fünf kompakte Gebäudeblöcke mit einer relativ geringen Grundfläche von knapp 18 mal 22 Meter und Höhen von fünf bis acht Geschossen vor. „Die Blöcke gruppieren sich mit kleinem Fußabdruck punktförmig um das zu erhaltende Hofgebäude“, erläutert Architekt Stefan Feigel (BDA). Die optimale Ausnutzung von Flächen und Höhen ermöglicht so nicht nur viel Wohnraum, sondern auch Platz für großzügige Parkanlagen.
Die vorrangig als Zwei- und Dreizimmer-Eigentumswohnungen konzipierten Einheiten sind individuell zugeschnitten und variieren in ihren Größen zwischen 55 und 125 Quadratmetern. Jeweils vier Wohneinheiten orientieren sich dabei pro Geschoss um das mittig angeordnete Treppenhaus. Die obersten Geschosse sind teilweise im Penthouse-Stil gestaltet.
Wohnqualität und Wirtschaftlichkeit
Die Bauherren wünschten eine zur Wertbeständigkeit und Nachhaltigkeit der Immobilie beitragende monolithische Massivbauweise. Der Wandbaustoff sollte zudem hohe Wohnqualität sicherstellen und zu einem möglichst wirtschaftlichen Rohbau führen. Sie entschieden sich deshalb für dämmstoffgefüllte Mauerziegel. Bei bis zu acht Geschossen spielte die Tragkraft eine zentrale Rolle bei der Wahl des Baustoffs. Allein entscheidend war sie nicht. „Die für das Bauvorhaben idealen Eigenschaften der Ziegel basieren, neben der hohen Tragfähigkeit, auf der Verknüpfung von hohem Wärme- und Schallschutz mit ziegeltypischen Vorteilen wie hohem Brandschutz und einer die Wohnbehaglichkeit fördernden Diffusionsoffenheit“, betont Geschäftsführer Jürgen Werrenrath von der bauausführenden Werra-Bau GmbH & Co. KG.
Mit Systemergänzungen wie Ziegelstürzen oder -rollladenkästen wurde eine homogene Ziegeloberfläche geschaffen, die Wärmebrücken minimiert und einen sicheren Putzauftrag ermöglicht. Drei Häuser erreichen KfW-Effizienzhaus-Standard 70, zwei Standard 55 gemäß EnEV 2014.
Durch Einbettung in parkähnliche Grünflächen mit Rad- und Fußwegen sowie Sitzinseln hat der Wohnpark im Siebenbrückenweg einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Hinzu kommt die direkte Anbindung an die gewachsene Infrastruktur der Landshuter Innenstadt.
Fotos: LRZ / Leipfinger Bader