Haus Chausseestraße Berlin
Objektart: Wohnungsbau
Standort: Berlin
Baujahr Fertigstellung: 2018
Bauherr: Privat
Architekten: Wietersheim Architekten
Projektbeteiligte: Tragwerksplanung: Andreas Kuelich, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Berlin; Ausführung Mauerwerk: Wienerberger GmbH, Hannover
Auszeichnungen: Deutscher Ziegel-Sonderpreis 2021
Für das 10,80 m schmale Haus Chausseestraße in Berlin haben Wietersheim Architekten das Prinzip „Einfach Bauen“ in den Fokus gerückt. Die Geschosse wurden monolithisch mit kerngedämmten Poroton-Hochleistungsziegeln gebaut, die alle Anforderungen an Wärmeschutz, Statik, Schall- und Brandschutz gleichermaßen erfüllen. Die Decken sind in Ortbeton gefertigt, der Sockel besteht aus zweischaligem Beton.
Im Sinne der Einfachheit des Rohbaus wurde großer Wert auf eine leichte und beherrschbare technische Ausführung gelegt. Die natürliche Zuluft erfolgt über schallgedämmte Fassadenlüfter. Auf eine aufwendige mechanische Lüftung konnte ebenso verzichtet werden wie auf außenliegenden Sonnenschutz. Die Fassade des Hauses ist von allem Überflüssigen, wie Stürze, Brüstungen, Verblechungen oder Rollladenkästen, befreit. Auch im Inneren ist das Konstruktionsprinzip gestaltprägend. Das zentrale Treppenhaus teilt die Obergeschosse in zwei Wohnungen mit zweiseitiger Belichtung und Belüftung durch bodentiefe Fenster in Holzrahmen.
Ein zukunftsweisendes Modell, fand auch die Jury des Deutschen Ziegelpreises, die das Projekt mit dem Sonderpreis Einfaches Bauen 2021 auszeichnete.
Quelle: W I E T E R S H E I M A R C H I T E K T E N
Bildrechte: Wietersheim Architekten