Vorgespannte CPC-Betonelemente von Holcim

Ressourcenknappheit, Klimabilanz, Kostensteigerungen – die Herausforderungen in der Bauindustrie sind enorm und die Branche muss sich transformieren, um die Zukunft verantwortungsvoll mitzugestalten. Bei Holcim lautet die Mission aus diesem Grund, in Zukunft nicht weniger, sondern besser, nachhaltiger und schneller zu bauen.

Unsere filigranen CPC (carbon prestressed concrete) Betonelemente sind weltweit einzigartig durch die zweiachsig vorgespannte Carbonbewehrung. Am Holcim Standort Essen (Oldenburg) ist Ende 2022 die erste hochmoderne CPC-Anlage im industriellen Großformat (Prototyp) in Betrieb gegangen. 1 mm starke Carbonlitzen werden gespannt und in einen ressourcenschonenden Spezialbeton einbetoniert, so dass ein sehr filigranes Bauteil entsteht (2-7 cm dünn anstatt 25 cm Stahlbeton). Diese Bauteile können mittels CNC-Technologie millimetergenau bearbeitet werden. Vielfältige Referenzen, wie die Balkon- und Brückenbeläge, Modulbrücken und Treppen haben die Praxistauglichkeit bewiesen und es gibt bereits jetzt schon Pilotprojekte von anderen Bauteilen. Zusammengesteckte Kassettendecken im Hochbau sind nur ein Beispiel. So können zukünftig ganze Häuser aus CPC-Elemente gebaut werden.

Die seriell hergestellten CPC-Betonelemente eröffnen eine neue Bauweise für den filigranen Modulbau. Der Einsatz ermöglicht je nach Konstruktion Material-Einsparungen von bis zu 80 Prozent und reduziert den CO2-Fußabdruck des Bauteils um bis zu 75 Prozent. Mit einer Lebensdauer von >100 Jahren, einer vollständigen Wiederverwendbarkeit sowie 100%iger Recyclierbarkeit sind CPC-Elemente der Gamechanger für das nachhaltige Bauen von morgen – mit weniger mehr bauen. Seit November 2021 verfügen die CPC-Betonplatten über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt): abZ Nr. Z-71.3-42. In der Zulassung ist eine komplette statische Bemessung der CPC-Betonplatten enthalten.