Liselotte-Hansen-Schmidt-Campus Aspern

  • Objektart: Öffentlicher Bau

  • Standort: Aspern (Wien)

  • Baujahr Fertigstellung: 2021

  • Bauherr: Stadt Wien

  • Architekten: kub a/Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH

  • Ausführendes Unternehmen: Strabag

  • Projektbeteiligte: PPP-Berater/-Abwickler: Vasko+Partner Ingenieure; Gebäudetechnik: Büro FIN – „Future is now“ sowie Mario Malli Energietechnik GmbH; Beton: Transportbeton Ges.m.b.H. & Co. KG

  • AuszeichnungenBeton-Preis 2021 vom Güteverband Transportbeton

Im Norden der Seestadt Aspern entstand der Liselotte-Hansen-Schmidt-Bildungscampus. Das innovative und klimafreundliche Energiesystem ist richtungsweisend für Bildungsbauten: eine Passivhaus-Gebäudehülle, Wärmepumpen, über 70 Erdwärmesonden, Solarstrom und eine Lüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass das Gebäude zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden kann. In Verbindung mit thermischer Bauteilaktivierung der Zwischendecken kann der Campus kostengünstig und effizient beheizt und gekühlt werden.

Neben der begrünten Fassade, den großzügigen Grünflächen und Dachgärten gibt es in allen Geschossen rundumlaufende, begehbare Terrassen, welche durch außenliegende Treppen aus allen Geschossen erreichbar sind. Die weit auskragenden Terrassen ermöglichen die Öffnung und Erweiterung der Klassenräume nach außen und sorgen gleichzeitig für die bauliche Beschattung der großzügigen Glasflächen. Sie verhindern so die sommerliche Überhitzung der Innenräume.

Der Bildungscampus der Stadt Wien beherbergt einen Kindergarten, eine Volksschule, eine neue Mittelschule sowie sonderpädagogische Einrichtungen. Insgesamt können rund 1.400 Kinder und Jugendliche ganztägig betreut werden. Gleich neben dem Campus gibt es ein Jugendzentrum, ein Café, einen Veranstaltungsraum sowie viele Sportflächen. Die räumliche Nähe ermöglicht den Kindern und Jugendlichen von 0 bis 14 Jahren ein gemeinsames Miteinander beim Lernen und Spielen: Hierfür stehen allen Kindern offene Bereiche zur Verfügung, bei denen sie sich auch zurückziehen können. Viele Räume können flexibel bespielt und bei Bedarf verändert werden.

Quelle: STRABAG

Bildrechte: Robert Fritz