Bürogebäude 2226 Emmenweid

  • Objektart: Wirtschaftsbau

  • Standort: Emmenbrücke, Schweiz

  • Baujahr Fertigstellung: 2018

  • Bauherr: Brun Real Estate, Emmenbrücke

  • Architekten: Baumschlager Eberle Architekten, Zürich

  • Projektbeteiligte: bhp, Emmenbrücke (Baumanagement, Bauleitung)

Das Bürohaus 2226 Emmenweid ist ein Manifest für nachhaltiges Bauen – städtebaulich und energetisch. Es ist ein energetisches Novum für die Schweiz: 2226 Emmenweid bietet ohne Heizung, Kühlung und mechanische Lüftung ein Höchstmaß an Komfort. Der Name steht für die konstant herrschende Innenraumtemperatur zwischen 22 und 26 Grad. Für Temperaturstabilität sorgen ein knapp 80 Zentimeter dickes, zweischichtiges Ziegelmauerwerk aus Hochlochziegeln ohne integrierte Dämmung und ein gering gehaltener Glasanteil.

Das Novum hat ein Vorbild: Mit dem 2226, ihrem neuen Firmensitz in Lustenau, Österreich, haben Baumschlager Eberle Architekten 2013 ein Gebäude realisiert, das ohne klassische Klima-, Heiz- und Lüftungstechnik auskommt. Das 2226 Konzept setzt auf Bauphysik. Die Raumtemperatur wird gestützt durch die Abwärme der Nutzer:innen, Geräte und Beleuchtung. Sensorisch gesteuerte Lüftungsflügel regeln Temperatur und CO2-Anteil und sorgen so für Wohlbefinden zu jeder Jahreszeit.

Die Vorteile des Prinzips 2226 liegen auf der Hand: Planungsaufwand und Baukosten sind geringer als bei konventionellen Bauten, der Energieaufwand sinkt deutlich, während die Lebenserwartung der qualitätvollen Gebäude steigt. Die Betriebskosten bleiben langfristig niedrig.

Quelle: Baumschlager Eberle Architekten, Zürich

Bildrechte: René Dürr